Ihm folgten norwegische und isländische Händler, die sich
zeitweise hier niederließen. Im 16. Jahrhundert gründeten hier
deutsche und englische Firmen ihre Handelsniederlassungen. Die
während des dänischen Handelsmonopols errichteten Häuser am
Südzipfel der Halbinsel bilden heute das Seefahrtsmuseum
Neðstakaupstað. Sie stellen den ältesten erhaltenen
Siedlungskern Islands (Tjöruhúsið von 1734) dar.
Ísafjörðurs allgemeiner Wohlstand kam erst im 18. Jahrhundert
mit der Klippfischverarbeitung.
1787 wurde Ísafjörður zum Handelsort, 1866 erhielt der Ort das
Stadtrecht.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Ísafjörður verfügt über eine Musikschule sowie ein Krankenhaus.
Das gegenüberliegende ältere Gebäude (das ehemalige Krankenhaus)
beherbergt heute ein Kulturzentrum mit einer Bibliothek und
Ausstellungsräumen. In der Aðalstræti (dt. „Hauptstraße“)
befindet sich die Kunstgalerie Slunkariki, wo Werke
internationaler sowie isländischer Künstler gezeigt werden.
Sehenswert ist auch die eigenwillige, ockerfarbene Betonkirche
und der daran anschließende Friedhof. Der an der östlichen
Mündung des Skutulsfjörður gelegene rot-gelbe nur etwa fünf
Meter hohe Leuchtturm Arnarnesviti wurde 1902 errichtet.
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